Der Start als V-Tuber (1)

V-Tuber? Was mach ich denn da?

Grundsätzlich macht man beim V-Tubing nichts anderes als andere Leute auf Twitch oder Youtube. Man streamt seine Liebling-Aktivitäten wie Computer-Spiele, kreative Arbeiten oder einfach nur mit den Zuschauern plaudern. Die möglichen Inhalte sind unbegrenzt. Fast alles, was denkbar ist, kann gestreamt werden. Bevor man anfängt zu streamen sollte man sich klar machen:

  • Was möchte ich den Zuschauern zeigen?
  • Über was möchte ich reden?
  • Wen möchte ich mit meinem Stream ansprechen

V-Tuber-Avatar

Beim Avatar gibt es von der kostenlosen Variante bis zum hochpreisigen im Auftrag gegebenen Model viele Möglichkeiten.

PNG Model

Ich rate jedem, das Streamen mal ausprobieren möchte, nicht gleich ein eigenes Model in Auftrag zu geben. Mit den einfachsten Zeichenprogrammen und etwas Zeit kann man sich sein erstes Model selbst bauen. Man erscheint einfach als gezeichnetes Bild im Stream. Beim Einbinden in das Streaming-Programm hat man hier normalerweise keine großen Probleme, da diese eine Einbindung von Bildern standartmäßig unterstützen.

vorgefertigtes Model

Wer mehr Zeit in sein Model investieren möchte kann sich mit diversen angebotenen vorgefertigten Avataren mehr den Zuschauer bieten. Hierfür benötigt man jedoch mindestens eine Webcam. Diese Anschaffung ist jedoch in der Regel günstig. Ich habe persönlich VRoid Studio als Programm zum Erstellen des 1. Models verwendet.

V-Tuber Erstellung im Programm VRoid Studio (1.20.2)
Bild aus dem Programm VRoid Studio

Das Programm ist relativ einfach zu verwenden und man hat ein relativ schönes Model. Dieses kann man in ein Puppenspieler-Programm einfügen. Ich habe hierfür VSeeFace benutzt. Dieses Programm benötigt als Anhaltspunkt, wie sich das Model bewegen soll, die Webcam. Das Programm kann man über die in den Streaming-Programmen enthaltene Funktion der Fenster-Aufnahme in den Stream integriert werden. Hierbei ist zu beachten, dass dies natürlich die Last auf den PC erhöht.

selbst in Auftrag gegebenes Model

Sofern man sich entschließt ein Model in Auftrag zu geben (Commission) muss man mit 2 Kostenpunkten rechnen. Die meisten Künstler haben sich entweder auf das Anfertigen des Models oder das Erstellen der Bewegungen des Models spezialisiert (Rigging). Es gibt jedoch manche Künstler, die beides machen. Die meisten Künstler sind entweder über Twitter, Twitch, Youtube und Facebook zu finden. Sofern sie Aufträge annehmen haben sie Preislisten für die Erstellung des Models veröffentlicht. Da viele einen eigenen Zeichenstil haben, schränken sie meistens ein, was sie zeichnen.

Für den Anfang sollte man sich ein sogenanntes Referenz-Bild anfertigen lassen. Dieses dient in den weiteren Schritten zum Zeichnen des Models. Dieses stellt normalerweise das Model im Ganzen dar. Meistens werden verschiedene Gesichtsausdrücke, die verwendeten Farben und Besonderheiten am Model noch extra gezeichnet.

Ist man mit der geleisteten Arbeit nicht zufrieden kann man meistens kostenlos mindestens eine Überarbeitung des Entwurfs verlangen. Hierbei sollte man seine Wünsche genau äußern, damit der Künstler sein Werk entsprechend anpassen kann.

Sobald das Basis-Model fertiggestellt ist, muss dem Model noch Bewegungen hinzugefügt werden. Hier ist wichtig darauf zu achten, dass der Künstler des Basis-Models die Dateien so vorbereitet, dass die einzelnen Köperteile in verschiedenen Ebenen abgelegt sind. Dies ist erforderlich damit der Rigger die Bewegungen in das Model einfügen kann. Meisten kann man noch verschiedene Emotionen beauftragen. Diese können Puppenspieler-Programme abspielen und so das Model lebendiger erscheinen lassen.

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